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von Team Lifestyle | 07 Juli 2019

Was tun bei Bienenstichen?

WespenstichShutterstock.com Mirko Graul

Wespen und Bienen sind Fluginsekten, die Menschen schmerzhafte und sogar giftige Stiche zufügen können. Sie sehen ihnen zwar sehr ähnlich, doch Wespen unterscheiden sich in einem Punkt ganz wesentlich von Bienen: Sie sind von Haus aus aggressiver. Bienen haben üblicherweise ein stärker gewölbtes Abdomen und generell ein runderes Erscheinungsbild als Wespen.

Bienen und Wespen greifen Menschen in der Regel nicht grundlos an, sondern nur wenn ihre Kolonie in Gefahr ist oder sie sich provoziert fühlen. Das gilt besonders für Bienen, schließlich bleibt ihr Stachel im Tier oder dem Menschen stecken, was letztlich zum sicheren Tod der Biene führt. Aufgrund ihres glatten Stachels können Wespen mehrmals zustechen. Im Anschluss findest du Tipps und Ratschläge, wie du Bienen- und Wespenstiche am besten behandelst.

Was tun bei Bienenstichen?

In den meisten Fällen kann ein Bienenstich zu Hause behandelt werden und benötigt keine weiterführende Behandlung. Wasche zunächst die Einstichstelle auf deinem Körper mit sauberem Wasser und Seife. Lege anschließend einen kühlen Eisbeutel auf die Stelle, an der du gestochen wurdest. Der Eisbeutel lindert den Schmerz und Juckreiz. Auch die Anwendung von Hydrocortison-Creme auf der Stelle kann den Juckreiz schwächen. Hier noch einige weitere Empfehlungen:

Entferne den Stachel. Die Entfernung des Stachels ähnelt der Entfernung eines Holzsplitters. Du solltest ihn mit deinem Fingernagel entfernen können. Achte darauf, dich nicht selbst zu verletzen. Solltest du bezüglich dieses Schrittes Bedenken haben, hol dir medizinische Hilfe. Nimm Paracetamol oder ein anderes Schmerzmittel ein, um – falls nötig – den Schmerz zu lindern. Frage einen Gesundheitsdienstleister nach einer Tetanus-Auffrischung, insbesondere dann, wenn du du in den letzten 10 Jahren keine erhalten hast.

Sofern du nicht schwer allergisch auf Wespen- und Bienenstiche reagierst, sollte die Schwellung und das Unbehagen innerhalb des nächsten Tages abklingen. Manche Menschen erleiden jedoch eine schwerwiegendere Reaktion auf Stiche. Hol dir sofort medizinische Hilfe, falls du nach dem Stich eines der folgenden Symptome feststellen kannst:

  • Rötungen und extreme Schwellungen (geringfügige Schwellungen sind normal, du solltest dir jedoch Gedanken machen, falls sie sich nach dem ersten Tag verschlimmern)
  • Atemnot
  • Durchfall
  • Schwacher Puls und/oder beschleunigte Puls
  • Schwindel und/oder Erbrechen
  • Schwellungen im Rachenraum oder auf der Zunge
  • Ohnmacht
  • Hautausschläge oder Nesselsucht

Hausmittel

Manche Menschen behandeln ihre Stiche mit Hausmitteln. Solltest du eine Aloe-vera-Pflanze besitzen, könntest du das Gel aus einem Aloe-Blatt direkt auf die Einstichstelle auftragen. Aloe vera ist dafür bekannt, bei Verbrennungen und Stichen Linderung zu verschaffen.

Ein weiteres Hausmittel stellt eine Paste bestehend aus Backpulver und Wasser dar. Mische die beiden Zutaten und trage eine dicke Schicht auf den betroffenen Bereich deiner Haut auf. Bedecke die Paste mit einem Verband.

Einige Menschen habe ihre Stiche auch schon erfolgreich mit Apfelessig behandelt. Nimm dazu einen sauberen Lappen oder einen Verband und tränke ihn in Essig. Lass den essiggetränkten Lappen für 15 bis 20 Minuten auf der Haut einwirken.

Vorbeugung

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Bienen- und Wespenstiche zu verhindern. Vermeide zunächst Gebiete, in denen du Honigwaben oder Wespennester siehst. Häufig greifen Wespen an, wenn du zu nahe an ihr Nest herantrittst. Bedenke dabei aber, dass manche Wespen ihre Nester unter der Erdoberfläche bauen. Es kann daher schwierig sein, derartige Kolonien auszumachen.

Natürlich solltest du dich auch angemessen anziehen, während du draußen arbeitest. Trage Oberteile mit langen Ärmeln und lange Hosen. Möglicherweise verhindert das einen Stich nicht, in jedem Fall hast du aber eine Schutzschicht. Du kannst auch Insektenschutzmittel einsetzen.

Bienen- und Wespenstiche mögen zwar schmerzhaft und giftig sein, sie sind aber üblicherweise nicht lebensbedrohlich, sofern du nicht ein Schwerstallergiker bist. Die meisten Insektenstiche können zu Hause behandelt werden. Solltest du eine allergische Reaktion haben, hol dir aber unmittelbar medizinische Hilfe.

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QUELLENANGABEN

https://www.webmd.com/first-aid/bee-and-wasp-stings-treatment#1

https://www.thoughtco.com/difference-between-a-bee-and-a-wasp-1968356

https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/bee-stings/symptoms-causes/syc-20353869

https://www.healthline.com/health/outdoor-health/home-remedies-for-bee-stings#other-treatments